Anatomische Endoprothese

Beispiele:
• Prothese zementiert/nicht-zementiert?
• Ossärer Aufbau Glenoid erfolgt?
• Ausgeprägte Osteoporose?

Beispiele:
• Refixation M. Subscapularis?
• Zustand der Restmanschette?

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  • Sie interessieren sich für eine bestimmte Therapieform (z.B. Hilfsmittel) entlang aller Therapiephasen? Dann klicken Sie auf die jeweilige Therapieform.
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Behandlungsphase

Zeitraum
Behandlungsziele
Physiotherapeutische Maßnahmen
Hilfsmittel
Übungen für Zuhause
Aktivitäten des alltäglichen Lebens

Phase der Protektion

1. Tag bis 6. Woche
– Joint protection, insbesondere der Subscapularis-Refixation
– Wundheilung und Einheilung der Prothese
– Initiierung/Wiederherstellung passiver ROM
– Mischung aus Sehnenheilung und Prävention von postoperativen Verwachsungen
– Schmerzreduktion
Unterstützende Maßnahmen:
– Pendelübungen
– Eisbehandlung (OP-Gebiet)
– Lymphdrainage (ganzer Arm)
– Wärme (Skapula, Nacken)
– Aktive und passive freie Bewegung des Ellenbogens und des Handgelenkes
– Keine aktiven Schultergelenksbewegungen
– Ggf. ab der 4. Woche assistiv-aktive Beübung im schmerzfreien Bereich
– Woche 1–2: 60° Flex, 60° ABD, 0° ARO
– Woche 3–4: 80° Flex, 70° ABD, 10° ARO
– Woche 5–6: 90° Flex, 80° ABD, 20° ARO
– Haltungsaufrichtung und Skapulakontrolle
Empfehlung:
– DONJOY® ULTRASLING® QUADRANT Ruhigstellung in: 20° Abduktion und Innenrotation
Optional:
– DONJOY® PSI PLUS
Empfehlung:
CPM – Passive Bewegungsschiene ARTROMOT®-S3 gemäß ROM Limitierung, siehe physiotherapeutische Maßnahmen
Optional: – ARTROSTIM® FOCUS® PLUS

Phase der Mobilisation

6. bis 12. Woche
– Übergang assistiv-aktive ROM in aktive ROM
– Erweiterung passiver ROM
– Verbesserung der Funktionen der Muskelkraft
– Verbesserte Kinematik des Schultergelenks
Grundlagen:
– Gewebeheilung
– Narbenmobilisation zur Vermeidung von Verklebungen
– Endgradige passive ROM ausbauen
– Aufbau der statischen Schulterstabilisation
Praktische Durchführung:
– Schulung von Alltagsbewegungen
– Training in geschlossenen Ketten zur Kräftigung
– Haltungskorrektur (Erarbeiten ökonomischer Haltung)
– Manuelle Narbenmobilisation
– Ggf. Aqua-Gymnastik/Bewegungsbad
– Zusätzliches Heimtrainingsprogramm
– Limitation: Schmerzgrenze
– Maximale ARO vermeiden
Optional:
– Lasertherapie mit CHATTANOOGA™ INTELECT® HIGH POWER LASER
– Schulung von Alltagsbewegungen Übungsbeispiel: mit nicht betroffener Seite unterstützen und Arm über Kopf bewegen
Empfehlung:
– CPM – Passive Bewegungsschiene ARTROMOT®-S3 Optional:
– ARTROSTIM® FOCUS® PLUS

Phase der Kräftigung

13. bis 22. Woche
– Weiterer Ausbau aktiver ROM
– Weiterer Ausbau der Kräftigung
– Verbesserte Kinematik des Schultergelenkes
Grundlagen:
– Kräftigung – niedriges Level mit hoher Wiederholungszahl
– Wiederaufbau der funktionellen Alltagsaktivitäten
Praktische Durchführung:
– Leichte Funktionsübungen
– Mobilisation/Kräftigung am Seilzug mit leichten Gewichten
– Freie funktionelle Beweglichkeit im schmerzfreien Bereich
Empfehlung:
– Übungen mit dem Theraband, insbesondere Kräftigung der Rotatorenmanschette
Optional:
kabellose Muskelstimulation mit CHATTANOOGA™ WIRELESS PROFESSIONAL
Empfehlung:
– Aktives Bewegungstraining, insbesondere Kräftigung Rotatorenmanschette
Optional:
– ARTROSTIM® FOCUS® PLUS

Wiedereingliederung

Ab 6. Monat
– Ausbau aktiver ROM
– Kräftigung nach Alltagsbedarf
– Evtl. keine reine Abduktion mit höheren Gewichten
Grundlagen:
– Verbesserung Kraft und Dehnfähigkeit
– Wiederaufbau der funktionellen Aktivitäten
– Wiederherstellung der sport-, alltags- und arbeitsspezifischen Kinematik
Praktische Durchführung:
– Kräftigung im funktionellen Training
– Fortgesetzte Eigenübungen
– Dehnung
– Kräftigung z.B. Seilzug
Empfehlung:
– CHATTANOOGA™ HUBER® 360-Training
Optional:
– kabellose Muskelstimulation mit CHATTANOOGA™ WIRELESS PROFESSIONAL
Empfehlung:
– Aktives Bewegungstraining
THERABANDTRAINING

HANTELTRAINING
Mit den Behandlungszielen werden die zu erreichenden Therapieziele in der jeweiligen Phase beschrieben. Einen wichtigen Part hierbei übernimmt der Therapeut, welcher sich wiederum an den Physiotherapeutischen Maßnahmen orientieren sollte. Hier finden Sie Empfehlungen zur Verwendung einer Orthese oder eines medizintechnischen Produkts. Hier finden Sie Eigenübungsmöglichkeiten sowie die Einsatzempfehlung von Bewegungsschienen. Um dem Patienten signalisieren zu können, ab wann die Aufnahme einer alltäglichen Tätigkeit wieder möglich ist, haben wir die Behandlungspläne mit Symbolen versehen.